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Hintergrund

Hier wird Bezug genommen auf die S3-Leitlinie HCC [4930 et al. null] die EASL-EASD-EASO Clinical Practice Guideline NAFLD [EASL-Guideline et al. 2016] sowie aktuelle Übersichtsarbeiten [Castera, L. et al. 2019]. Ultraschall ist eine breit verfügbare, kosteneffektive und strahlungsfreie Methode, die die Diagnose einer Leberverfettung erlaubt, wenn sich das Leberparenchym mit gesteigerter Echogenität darstellt. Bei höhergradiger Verfettung ergibt sich zusätzlich eine dorsale Abschwächung des Parenchymsignals. US ist somit als Screening-Methode für die Feststellung einer Leberverfettung geeignet [Ballestri, S. et al. 2019]. Für die sichere Anwendung der US-Diagnostik sind Kenntnisse der Schallphysik und Gerätekonfiguration erforderlich. Die Untersuchung sollte daher unter Anleitung von bzw. durch erfahrene Untersucher erfolgen. Unter diesen Voraussetzungen hat US eine exzellente Spezifität (>95%) für die Detektion der höhergradigen Leberverfettung [Petzold, G. et al. 2020], die Sensitivität ist aber für gering ausgeprägte Veränderungen (z.B. für Steatosegrad S1 65%) unzureichend [Kromrey, M. L. et al. 2019]. Ein Ausschluss einer Steatosis hepatis ist somit sonographisch nicht möglich.

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