Empfehlung zum Einsatz von pangenotypischen Therapieregimen bei DAA-naiven Patienten ohne dekompensierte Leberzirrhose und ohne fortgeschrittene Niereninsuffizienz.

Text
Therapieregime Dauer (Wo.) Pat. ohne Zirrhose Pat. mit komp. Zirrhose
TN1/ TE2 GT3+TE3 TN1 TE2 GT3 + TE3
GPR+PBR 8 x x
GPR+PBR 12 x
GPR+PBR 16 x x
VEL+SOF 12 x x x x x4

1 TN, therapienaiv (ohne jegliche HCV-Vortherapie).
2 TE, therapieerfahren (Vorbehandlung mit (PEG-)Interferon ± RBV. Zusätzlich für die Therapie mit GPR + PBR auch Vorbehandlung mit Sofosbuvir in Kombination mit PEG-Interferon + Ribavirin oder Sofosbuvir + Ribavirin. Zusätzlich für die Therapie mit VEL + SOF auch Vorbehandlung mit Boceprevir, Telaprevir oder anderen NS3-Protease-Inhibitoren in Kombination mit PEG-Interferon + Ribavirin.
3 GT3 + TE, Infektion mit dem HCV-Genotyp 3 und therapieerfahren im Sinne einer Vorbehandlung mit (PEG-)Interferon ± RBV, Sofosbuvir mit PEG-Interferon + Ribavirin oder Sofosbuvir + Ribavirin.
4 Bei Patienten mit einer HCV-Genotyp-3-Infektion und Leberzirrhose kann zu VEL + SOF zusätzlich Ribavirin gegeben werden. Ggf. kann das Ergebnis einer NS5A-Resistenzanalyse zur Festlegung der Gabe von Ribavirin hinzugezogen werden.

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